OPEN CALL: ku_fo magazin

Ausgabe 1/24: Adultismus in der Kulturellen Bildung

Das neue ku_fo magazin berichtet themenspezifisch aus und über die Künstlerische und Kulturelle Bildung in Berlin. Damit bekommen Kunst- und Kulturmachende sowie -interessierte eine Plattform, aktuelle Themen zu diskutieren, zu kommentieren, zu kritisieren und sich auszudrücken. Ob analytisch, journalistisch oder künstlerisch-kreativ, die ku_fo-Redaktion freut sich auf eure Beiträge!


Thema unserer ersten Ausgabe 1/24:
Adultismus in der Kulturellen Bildung

Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen! Wir melden uns spätestens Mitte März bei allen, die eine Idee eingereicht haben.

Bist du kreativ, künstlerisch tätig? Wirst du nicht ernst genommen, weil du jung bist? In einer Welt von sogenannten Erwachsenen dürfen junge Menschen oft an Entscheidungen, die sie und die Welt betreffen, nicht teilhaben. Sie werden oft nicht als vollwertiger Teil der Gesellschaft verstanden, bis sie aus ihrer Kindheit „erwachsen“. Auch in Kunst und Kultur gibt es viele Vorurteile gegenüber Kindern, Jugendlichen und jungen sogenannten Erwachsenen. Die Diskriminierung gegen junge Menschen aufgrund ihres Alters heißt auch Adultismus

Kulturelle Bildung ermöglicht es, sich selbst auszudrücken, Geschichten zu erzählen und Meinungen zu formulieren. Oft entscheiden jedoch Leute, die selbst gar nicht jung sind, welche Projekte, Ideen und Angebote für junge Menschen finanziert und umgesetzt werden! Auch Wissen über das Thema kommt meist von sogenannten “erwachsenen“ Menschen. Von kultureller Teilhabe und Mitbestimmung sind junge Menschen oft ausgeschlossen - mehr noch, wenn weitere Diskriminierungserfahrungen, wie zum Beispiel Rassismus, Klassismus oder Ableismus hinzukommen.

Deshalb suchen wir nach Beiträgen über Adultismus in Kunst und Kultur aus jungen Perspektiven oder von Personen, die mit jungen Menschen zusammenarbeiten!

Ein paar Denkanstöße zu spannenden Themen:

  • Was bedeutet Adultismus als Diskriminierungsform in der Kulturellen Bildung?
  • Wo begegnet uns Adultismus in der Kunst- und Kulturpraxis?
  • Wie können künstlerische Praktiken und Aktionen dabei helfen, adultistische Verhältnisse, Orte (wie z.B. Schulen) und Strukturen zu hinterfragen, zu kritisieren oder zu verändern?
  • Was muss sich in der Kunst- und Kulturwelt verändern, damit sie Teilhabe junger Menschen wirklich ermöglicht - auch in Entscheidungsprozessen?
  • Auf welche Hürden, Themen, aber auch tollen Projekte bist du gestoßen, von denen du erzählen oder die du im ku_fo magazin vorstellen willst (du bist z. B. in einem Kinder- und Jugendbeirat in einer Kultureinrichtung und hast jede Menge Ideen, die du teilen willst)?
  • Warum braucht es junge Perspektiven in der Kunst- und Kulturlandschaft Berlins?
  • Wie ist Adultismus mit anderen Diskriminierungserfahrungen verschränkt (z. B. Ableismus, Rassismus etc.)?
  • Wie sieht deine Utopie einer adultismusfreien Welt aus?
  • Oder aber: Wie blickst du auf Adultismus durch die eigene Kultur- und Kunstarbeit und -vermittlung?

Zum Verfahren

Die Einreichfrist für Idee(n) (200–300 Wörter) war am 28. Februar 2024. Bei Fragen melde dich gern bei uns, Ansprechperson ist Vic Atanasov. Wir freuen uns!

Honorar: 400 Euro
 

Nach dem Open Call sichten wir im ku_fo Team alle Einreichungen. Nach ca. einer Woche geben wir Bescheid, ob dein Beitrag dabei ist oder nicht. Wir bitten um Verständnis, dass wir nicht alle Beiträge auswählen können.

Auswahlkriterien sind für uns, dass die Beiträge einen Bezug zum thematischen Schwerpunkt der Ausgabe haben und dass wir eine Breite an Inhalten und Formaten abdecken.

Du bist dabei? Dann hast du vier Wochen – bis zum 07.04.2024 – Zeit, den finalen Beitrag einzureichen. Wir lektorieren die Arbeiten, daher bitte 1-2 Redigationsschleifen einplanen. Dann veröffentlichen wir die Beiträge kontinuierlich auf der ku_fo Website.

Ihr wollt auf dem Laufenden bleiben – welche Beiträge dabei sind, wann sie endlich online zu lesen sind, wann der nächste Call startet? Infos teilen wir hier auf der Website, auf Instagram und in unserem Newsletter, den ihr abonnieren könnt.


FAQs zum ku_fo magazin

Wer kann einreichen?

Jede*r ist eingeladen, einzureichen. Vorerfahrungen sind nicht notwendig.
 

Was kann eingereicht werden?

Da wir in erster Linie digital veröffentlichen, könnt ihr von Text, bis Audio, Video oder Fotos alles einreichen, was ihr wollt. Und zum Thema der Ausgabe sollte es natürlich auch passen. Beispiele: Essays, Rezensionen, Interviews, Podcasts, Filme, Theaterstücke, Analysen, (Erfahrungs)berichte, Bilder, Comics, Gedichte, Poesie, Fotos, Collagen, Reportagen, Illustrationen, Kommentare, Meinungen, und und und…

Auch wichtig: Ihr könnt auch schon veröffentlichte Werke einreichen, solange ihr die Urheber*inrechte habt.

Hast du was auf dem Tisch liegen, was du gern veröffentlichen willst und thematisch zwar nicht zur aktuellen Ausgabe, aber zu kultur_formen, also rund um Kulturelle Bildung, passt? Schreib uns gern, wir veröffentlichen auch auf unserem Blog, können aber hierfür leider kein Honorar anbieten. 
 

Wenn du einen Text einreichst

  • Textlänge (Richtwert): ca.10.000 bis max. 18.000 Zeichen ohne Leerzeichen
  • Abgabe in docx oder pages-Format, kein PDF! 
  • teile uns mit, um welche Textsorte es sich handelt (literarisch wie Prosa, Gedichte; Sachtexte wie Berichte, Analysen, Essays etc.)
  • bitte eine Überschrift mit einreichen
  • ein Teaser zur Einleitung in den Text (2-3 Sätze)
  • reiche bei reinen Textformaten mind. 1, gern aber auch mehrere Bilder ein
  • deine Social Media Daten, wenn du bei der Veröffentlichung über unsere Social-Media Kanäle erwähnt werden möchtest
  • eine Kurzbiografie von dir bzw. der einreichenden Person (3-4 Sätze)
     

Wenn du Bilder einreichst

  • beim Opencall bitte entweder sehr niedrige Auflösung oder über einen Link abrufbar (z.B. WeTransfer)
  • dazu bitte weitere Informationen in einem Dokument oder per Mail: Titel der Reihe/des Bildes, Entstehungsjahr, Technik, kurze! Beschreibung des Werkes
  • deine Social Media Daten, wenn du bei der Veröffentlichung über unsere Social-Media Kanäle erwähnt werden möchtest
  • Kurzbiografie der einreichenden Person (3-4 Sätze)
     

Wenn du Videos einreichst

  • beim Opencall bitte entweder sehr niedrige Auflösung oder über einen Link abrufbar (z.B. WeTransfer)
  • dazu bitte weitere Informationen in einem Dokument oder per Mail: Titel, Entstehungsjahr, Dauer, kurze! Beschreibung des Werkes
  • Transkript, falls vorhanden
  • deine Social Media Daten, wenn du bei der Veröffentlichung über unsere Social-Media Kanäle erwähnt werden möchtest
  • Kurzbiografie der einreichenden Person (3-4 Sätze)
     

Gendern?

Inklusive, geschlechtergerechte Sprache und Schrift sind uns sehr wichtig, damit sich alle! Menschen angesprochen fühlen. Bitte achtet auf geschlechtergerechte, nicht-binäre! Sprache und Schrift in den Beiträgen. Wir empfehlen z.B. das Gendersternchen (*) bei genderneutralen Ansprachen. Gegendert wird dort, wo es nötig ist. Wir werden die Beiträge in Absprache mit euch diesbezüglich lektorieren
 

Künstliche Intelligenz (KI) benutzen?

Wenn ihr Künstliche Intelligenz (KI), z.B. den Textgenerator ChatGPT, einsetzt und dies nicht offensichtlich erkennbar ist, sollte das transparent gemacht werden. Ihr könnt die jeweilige Stelle durch eine Angabe direkt danach oder aber in einem Disclaimer kennzeichnen. So können z.B. KI-generierte Übersetzungen, Texte, Inhalte oder Bilder eingesetzt und gern mit diesen experimentiert werden. 

Sollte KI eine prägnante Rolle in dem Werk spielen, kann dies über einen Disclaimer angegeben werden. Uns ist auch bewusst, dass KI (wie Menschen) diskriminierende, stereotype und voreingenommene Inhalte (re-)produziert. Deshalb sollte KI immer unter menschlicher Kontrolle, sorgfältig und verantwortungsvoll eingesetzt werden. In Einzelfällen und Fragen können wir weitere Möglichkeiten gemeinsam besprechen.