Förderentscheidung Fördersäule 2 in 2023

Beirat und Jurys des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung wählen 8 Projekte aus

Vier Personen, von schräg oben fotografiert, liegen mit ausgestreckten Armen und Beinen auf dem Rücken auf einer bunt bemalten großen Leinwand auf dem Boden. Ein bunter, wenig aufgepumpter bunter Ball oder Ballon ähnlich einer Diskokugel hängt an einer Strippe über ihnen.
Foto: Isaumir Nascimento. Aus dem Projekt „Das freie Werkstatt Prinzip“, erneut gefördert in der Fördersäule 2, von Isaumir Nascimento, FRI-X BERG Jugendkunstschule und weiteren Orten.

Dieses Jahr haben uns in der Fördersäule 2 des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung 24 gültige Anträge erreicht. Der Beirat des Fonds hat daraus 8 Projekte ausgewählt. Das Ergebnis: Mit fast 700.000 € werden künstlerische Vorhaben für und mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gefördert, die strukturbildend in den Stadtraum hineinwirken. Die Projekte schaffen Räume, in denen die jungen Teilnehmenden die Mittel der Kunst und Kultur nutzen, um selbstbestimmt für sie relevante Themen zu verhandeln.
 

Geförderte Projekte

In der Fördersäule 2 werden im Jahr 2023 wieder spannende und vielfältige Angebote für junge Menschen in Berlin geschaffen:

  • Das „Freie Werkstatt Prinzip“ bietet spartenübergreifende Workshops für Kinder und Jugendliche, die häufig keinen Zugang zu künstlerischen Experimentierräumen haben.
  • Junge Menschen setzen sich im Projekt „Repair Lab Brand“ kritisch mit Konsum auseinander und geben in einem kreativen Lab für Wohnungsgestaltung alten Objekten ein neues Leben.
  • Bei „Setz dich neben mich“ beschäftigen sich Jugendliche anhand der Friedensstatue mit der Geschichte der „Trostfrauen“ und setzen sich in eigenen Filmen, Performances, Songs oder auf anderen kreativen Wegen mit dem Thema sexualisierte Gewalt auseinander.
  • Im Rap-Projekt „SISTERQUEENS“ schreiben Mädchen* und junge Frauen* ihre eigenen Texte, nehmen Songs auf und bringen sie auf die Bühne.
  • Ein Kollektiv junger Migrant*innen und Geflüchteter schließt mit dem „Anti-eXpo-Festival“ an die eigene machtkritische künstlerische Forschung der letzten Jahre zur Geschichte der Weltausstellungen an. 
  • Kinder von 4 bis 8 Jahren übernehmen das Steuer vom „Raumschiff Museum“ und geben den Kurs in Richtung Zukunft an: Wo soll es hingehen? Welche Fragen sind wichtig? Wie können wir Lebensräume schützen? Was brauchen wir?
  • „Mirror of Creation” bietet ein Residency-Programm und -Labor für BIPOC-Frauen* und LGTBQIA+ Künstlerinnen* und Handwerkerinnen* zwischen 21 und 27 Jahren mit Migrationshintergrund.
  • Bei „Polyrama“ setzen sich Jugendliche mit eigenen Lebenserfahrungen sowie denen ihrer Peers und ihrer unmittelbaren Umgebung auseinander – zum Beispiel mit Sound- und Fotocollagen oder Mappings. 

Eine Liste mit den vollständigen Titeln der Projekte und deren Partner*innen gibt es unter www.kulturformen.berlin/gefoerderte-projekte.

Personen, die einen Antrag gestellt haben, senden wir bald weitere Informationen per E-Mail.
 

Auswahl der Projekte

Die Auswahl hat der Beirat auf Basis der Empfehlungen der Jury sowie der Jungen Jury getroffen. Die Junge Jury bewertet die Anträge explizit aus der Perspektive junger Menschen. Sie ist mit zwei Vertreter*innen und einer Stimme in der Jury sowie im Beirat vertreten. Hier geht es zu den Mitgliedern der Gremien.

Die nächste Ausschreibung der Fördersäule 2 läuft voraussichtlich von Ende 2023 bis Mitte Februar 2024.
 

Kontakt

Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung
c/o Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung
Spandauer Damm 19, 14059 Berlin
Tel.: 030 - 30 30 444 - 49
projektfonds@kulturelle-bildung.berlin
www.projektfonds-kulturelle-bildung.berlin