Le(e)hrraum Kultur Macht kritisch?
Eine Veranstaltungsreihe mit Inputs und Workshops zu machtkritischen Ansätzen in der Kulturellen Bildung
In fünf Teilen nähern wir uns einer machtkritischen Kulturellen Bildung, indem wir kritisch verstehen, historisch verorten, erinnern, lokalisieren und selbst organisieren.
Über Kunst und Kultur wird nicht nur Diskriminierungskritik vermittelt. Sondern sie sind selbst nicht frei von macht- und gewaltvollen Kontexten, in denen sie entstehen und die sie selbst produzieren. Was bedeutet diskriminierungskritisch zu arbeiten? Wie ist die Kulturelle Bildung historisch gewachsen. Wie ist sie gewaltvoll benutzt worden und wie lassen sich neue, kritischere Wege der Kunst- und Kulturarbeit gehen?
Berliner Akteur*innen der Kulturelle Bildung reflektieren sie kritisch: theoretisch wie praktisch, vor allem aber aus marginalisierten Positionen heraus. Sie machen eine Bestandsaufnahme und führen in kritische Kulturkonzepte sowie angewandte Kunst- und Kulturarbeit ein. Wir laden Sie ein, gemeinsam Lücken aufzudecken und neue Wege in der Kulturelle Bildung auszuprobieren.
Die Veranstaltungen
#1 kritisch verstehen: Diskriminierung in der Kulturellen Bildung abbauen
mit dem Schwerpunkt Adultismus
Um kritisch verstehen zu können, schauen wir uns theoretische sowie praktische Ansätze in der Kulturellen Bildung an. Warum ist es wichtig, Diskriminierungen nicht getrennt, sondern miteinander verstrickt (intersektional) zu verstehen? Zum Beispiel erfährt eine Taube junge Person eine andere Form der Diskriminierung als eine hörende junge Person. Im Fokus der Veranstaltung steht dabei die Diskriminierung gegen junge Menschen aufgrund von Alter (Adultismus) in Verbindung mit weiteren Diskriminierungsformen.
In vier Inputs geben Akteur*innen Einblicke in kritische Ansätze zur Kulturellen Bildung: Was bedeutet „intersektionale Pädagogik“? Wie lässt sich „kritisches Erwachsensein“ und die Diskriminierung Tauber Menschen durch das „Privileg zu hören“ zusammendenken? Wie (anti-)rassistisch sind Angebote für Kinder, wie Lieder, Bücher und Veranstaltungen, gestaltet? Und wie erfahren junge Menschen Diskriminierungen besonders in der Schule durch Erwachsene?
Folgende Veranstaltungen:
#2 kritisch Geschichten (über)schreiben: Kulturelle Bildung historisch verorten
mit den Schwerpunkten (post)koloniale & bildungsbürgerliche Geschichts(über)schreibung
#3 kritisch erinnern/archivieren: neue Erinnerungsformen in der Kunst- und Kulturvermittlung
mit den Schwerpunkten öffentliche Denkmäler und alternative Archive
#4 kritisch lokalisieren: Kulturelle Bildung in Berlin
mit den Schwerpunkten Grenzen durch Ost/West und künstlerische Biografiearbeit (in Bearbeitung)
#5 kritisch praktizieren: Perspektiven von selbstorganisierten Kunst- und Kulturpraktiker*innen
mit den Schwerpunkten Selbstorganisation, Leerstellen im Diskurs und Vernetzung
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